Die laserinduzierte chemische Veränderung
Eine wichtige Eigenschaft von lasertransferierbaren PVD-Schichten ist es, dass sie eine sehr poröse Struktur aufweisen. Damit ist auch eine enorm große innere Oberfläche gegeben, die einen „Nano-Effekt“ bewirkt – nämlich die Verringerung der Schmelztemperatur des jeweiligen PVD-Schichtmaterials.
Eine wichtige Eigenschaft von lasertransferierbaren PVD-Schichten ist es, dass sie eine sehr poröse Struktur aufweisen. Damit ist auch eine enorm große innere Oberfläche gegeben, die einen „Nano-Effekt“ bewirkt – nämlich die Verringerung der Schmelztemperatur des jeweiligen PVD-Schichtmaterials.
Dies eröffnet einerseits die Möglichkeit, dass Metalle und andere anorganische Stoffe mit so geringer Laserleistung übertragen werden können, dass die Produktoberfläche nicht beeinträchtigt wird (siehe Artikel der vergangenen Woche). Zusätzlich können hierdurch auch chemische Veränderungen induziert werden: Durch eine gezielte Erhöhung der Laserleistung lässt sich mit dem PVD-Schichtübertrag eine partielle oder sogar vollständige Oxidation von Metallen realisieren.
So lässt sich beispielsweise – ausgehend von metallischem Titan – unterstöchiometrisches, aber extrem beständiges schwarzes TiOx erzeugen (Abb.1) , sogar auf Papier (Abb.2). Auch die Erzeugung vieler Farben durch die Nutzung von Interferenz-Effekten ist möglich (Abb. 3) – oder auch weiße Flächen und „nicht-betrachtungswinkelabhängige“ Farben (Abb. 4,5)